Atompolitik
Jetzt wird es ernst! Petition: “Super-GAU für Europas Energiewende: Stoppt das Greenwashing von Atomkraft und Gas!
Stand 14.11.2021 16:54: 65.878 haben unterschrieben!
Der Europa-Abgeordnete Sven Giegold, MdEP informierte am 26.10.2021:
Petition: “Super-GAU für Europas Energiewende: Stoppt das Greenwashing von Atomkraft und Gas!”
Gleich hier unterschreiben: https://www.change.org/keine-atomkraft
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,
während in Berlin die Koalitionsverhandlungen laufen, bahnt sich in Europa eine fatale Weichenstellung an. Es geht um die Klimaneutralität und Nachhaltigkeit von Europas Energieversorgung. Konkret: Neue Atomkraft- und Gaskraftwerke sollen als “nachhaltige Investitionen” eingestuft werden. Damit würden Gas und Atomenergie nichts weniger als grün angestrichen und Geldschleusen für diese Energiequellen geöffnet werden. Eine Weichenstellung für einen klima- und energiepolitischen Irrweg!
Deswegen haben wir heute eine große Petition an EU-Kommissionspräsident von der Leyen und EU-Kommissar Timmermans gestartet. Unterschreibt gleich hier und teilt den Link mit anderen: https://www.change.org/keine-atomkraft
Wer die CDU wählt, riskiert eine Renaissance der Atomkraft in Deutschland!
Würde mit Laschet als Kanzler eine Atomrenaissance auch in Deutschland eingeleitet?
Dieser Frage geht der Beitrag "Deutschland und seine internationalen Atomkooperationen" von Hans-Josef Fell auf der Portal von Franz Alt nach.
Wer in diesem Wahlkampf bei der CDU genau hinhörte, wird erstaunt sein über die atomfreundlichen Aussagen, insbesondere von Kanzlerkandidat Armin Laschet und dem Mitglied seines Kompetenzteams Friedrich Merz. Gerade im vorletzten Kanzlertriell setzte Laschet nochmal bewusst und pointiert die These, dass es wohl ein Fehler sei, zuerst aus der Atomenergie und dann erst aus der Kohle auszusteigen. Eine These, wie sie aktuell wieder verstärkt in den Propagandaäußerungen der Atomlobbyisten zu finden ist.
Lesen Sie den Artikel um die Aussage:
Deutschland ist noch längst kein Atomausstiegsland. Das Abschalten der Atomkraftwerke reicht dafür nicht aus.
zu verstehen.
Link zum Artikel: https://www.sonnenseite.com/de/politik/deutschland-und-seine-internationalen-atomkooperationen/
Wir hatten vom Anti-Atom-Bündnis Berlin Potsdam über https://www.abgeordnetenwatch.de versucht, von Friedrich Merz eine Antwort auf unsere Frage "Wie bewerten Sie heute die Technologie der 'Dual Fluid-Reaktoren' in Bezug auf die Lösung der Klima Probleme?" zu bekommen. Aber diese Frage wurde wie viele andere Fragen nicht beantwortet. Deshalb unsere Vermutung:
"Wer die CDU wählt, riskiert eine Renaissance der Atomkraft in Deutschland!"
Atompolitisches Gespräch Atomkraft in Europa- zurück in eine strahlende Zukunft?
Webkonferenz am 13.09.2021 19.00 – 21.30 Uhr
Aus einer Einladung von Bündnis90/Die Grünen:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freund*innen,
In Deutschland sollen bis Ende 2022 alle Atomkraftwerke vom Netz gehen. Dagegen regt sich von Seiten der Atomlobby zunehmend Widerstand, teils aus vorgeblichen Gründen des Klimaschutzes, teils aus Gründen der angeblich billigen Energieversorgung und Energiesicherheit. Aber auch einige europäische Länder wollen einen anderen Weg einschlagen und entweder neue Atomkraftwerke bauen oder neu in die Atomkraft einsteigen. Haben wir aus der Nutzung der Atomenergie und ihren Problemen und Katastrophen nichts gelernt? Wie ist die europäische Haltung und wie kommen wir endlich weg von der Nutzung dieses energiepolitischen Irrweges? Über Ihr Interesse an der Veranstaltung würden wir uns sehr freuen.
Für Fragen zur Veranstaltung
Die ThemenDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Teilnahmelink:: https://us02web.zoom.us/j/82131243336?pwd=d2xFdUNWaHlBN1QweFEyQkplOS9TQT09
- Bernd Voß, MdL – Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Landtag Schleswig-Holstein, Co-Vorsitzender der Grünen im Europäischen Ausschuss der Regionen
Einführung- Rebecca Harms
„Ignalina ist überall“ eine kritische Betrachtung- Clemens Weiß, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Sylvia Kotting-Uhl, MdB
Die polnische Atomstrategie und mögliche Auswirkungen auf Deutschland und Europa- Stefan Wenzel, MdL Nds., ehemaliger Umweltminister des Landes Niedersachsen
Endlagerung – national und internationa- Patricia Lorenz, grüne Stadträtin in Österreich und Atomsprecherin von Global 2000
„Green Finance Taxonomy“ – Atomkraft darf keine grüne Investition werden- Jutta Paulus, MdEP
Europa- Gibt es eine Renaissance der Atomkraft? Was verbirgt sich hinter: „Small Modular Reactor“?- Joonas Laks, Vorstand der Grünen Partei in Estland
Aktueller Stand in Estland zum Einstieg in die Atomkraft
"Atomkraft ist kein Klimaretter" Sulzbrunner Symposium vom 06.10.-10.10.21
Aus der Einladung:
Uranabbau – Nuklearwaffen – AKW-Ausstieg – Atommüll-Endlager
Die Klimakrise ist die zentrale politische Frage der Gegenwart. Die notwenige Abkehr von fossilen Energien darf aber die Atomenergie nicht ausschließen. Der Atom-Ausstieg muss umgesetzt werden.
Wir wollen das Thema 'Atomkraft' und das notwendige 'Ende des Atomzeitalters' in all seinen Aspekten im nächsten Sulzbrunner Symposium 2021 kritisch begleiten und die zivilgesellschaftliche Auseinandersetzung damit wiederbeleben und anregen. Es braucht jetzt eine Anti-Atom-Bewegung 2.0 und einen Schulterschluss mit der Klima-Bewegung.
Wir werden mit Friedensnobelpreis-Trägern über Wege zu einer Welt ohne Atomwaffen sprechen, erfahrene Klima-und Anti-Atomaktivisten zusammenbringen, die Behauptungen der Atomlobby widerlegen, gemeinsam Kriterien für die Endlagersuche festlegen – und die nächsten Schritte in eine atomfreie Zukunft planen.
Wir laden ein zu einem "Gipfeltreffen der Anti-Atom-Bewegung".
Weiterlesen: "Atomkraft ist kein Klimaretter" Sulzbrunner Symposium vom 06.10.-10.10.21
Offener Brief zur Bundestagswahl: Atomkraft ist kein Klimaretter!
Aus einer Mail von Nuclear Free Future Foundation 14.08.2021:
Liebe Unterstützerinnen und Freunde,
in einem offenen Brief appelliert die Nuclear Free Future Foundation an die Vorsitzenden der Parteien des demokratischen politischen Spektrums in Deutschland, sich eindeutig gegen Atomkraft als Retter in der Klimakrise zu positionieren. Die Hochwasserkatastrophen im Westen Deutschlands und die Brände in Südeuropa führen uns dramatisch vor Augen, dass der Klimawandel bereits Wirklichkeit ist. Die Atomindustrie preist sich als Retterin gegen die Klimakrise. Das ist aus verschiedenen Gründen falsch:
- Atomkraft hat einen Anteil von 4,3 Prozent an der weltweiten Energieerzeugung. Um die klimaschädliche Kohle durch Atomkraft zu ersetzen, müssten 2600 AKW gebaut werden.
- Ein solch massiver AKW-Ausbau würde das bereits bestehende Sicherheitsrisiko dramatisch vergrößern und die jeweiligen Staaten wirtschaftlich enorm belasten.
- Der Bau von Atomkraftwerken dauert viel zu lange und ist viel zu teuer, um zur Lösung der Klimakrise etwas beitragen zu können.
- Die Atomreaktoren der vierten Generation sind nach einem Bericht des Wissenschaftlichen Diensts des Deutschen Bundestags nicht vor 2060 kommerziell verfügbar.
- Sogenannte Kleine modulare Reaktoren (SMR) werden neuerdings als Lösung angepriesen. Ihre geringe Größe macht sie aber höchst unwirtschaftlich.
- Am Milliarden-Projekt Fusionsreaktor ist Deutschland über den EURATOM-Vertrag unbefristet beteiligt. Mit seiner Realisierung ist vor Ende des Jahrhunderts nicht zu rechnen.
Jeder Euro, der in die weitere Förderung von Atomkraft fließt, verhindert den schnellen Umstieg auf Erneuerbare Energien. Rund um den Globus sind sie inzwischen deutlich kostengünstiger als Atomstrom und gegenüber bestehenden Kohle- und Gaskraftwerken konkurrenzfähig.
Von den Parteien, die zur Bundestagswahl damit werben, die Zukunft Deutschlands im Blick zu haben, erwarten wir, diesbezüglich die richtigen Weichen zu stellen.
Link zum offenen Brief: https://www.nuclear-free.com/neues/offener-brief-zur-bundestagswahl.html?file=files/assets_nuclear_free_foundation/de/download/Off%20Brief%20Bundestagswahl%202021_Schluss.pdf
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u.a auch Kritik am 10µSv Konzept
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d.h. auch Kernfusion
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Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen
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