Gelesen im Tagesspiegel vom 02.02.2022:

Wie wohlwollend Emmanuel Macron zur Atomkraft steht, hatte er lange vor dem Streit um die EU-Taxonomie kundgetan. Als Frankreichs Staatspräsident im Dezember 2020 in Le Creusot anlässlich eines Besuchs beim französischen Kerntechnikkonzern Framatome vor Abgeordnete, Militärs und Atomfunktionäre trat, kam es zu einem regelrechten Treueschwur. „Ohne zivile Atomkraft keine militärische Atomkraft und ohne militärische Atomkraft keine zivile“, sagte Macron.

Die energetische und die ökologische Zukunft hingen an ihr, die wirtschaftliche und die industrielle Zukunft und selbst die strategische Zukunft hingen an ihr, führte Macron auch. „Die Kernkraft muss eine Säule des französischen Energiemixes bleiben.“
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Derweil machte sich der Bernard Doroszczuk, Präsident der französischen Atomaufsicht, in der Zeitung „Le Monde“ zuletzt dafür stark, sogar längere Laufzeiten als 50 Jahre zu ermöglichen.
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