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Anti-Atom-Bündnis in Berlin und Potsdam

Zwischenlager/Endlager

Im .ausgestrahlt-Blog berichtet die Mediatorin Silke Freitag unter dem Titel "Vom Gefühl, gehört zu werden" über ihre Warhnehmung bei der sogenannten "Mitbestimmung" im Standortsuchverfahren für die Endlagerung.

Von wirksamer Mitbestimmung der Betroffenen wollen die am Standortsuchverfahren beteiligten Institutionen nichts wissen. Sie planen stattdessen ihren „D-Day“ – und versuchen Kritiker*innen so einzubinden, dass dies ihren Entscheidungen Akzeptanz verschafft.
...
Eine zentrale Frage für Umweltverbände, Initiativen und Betroffene aus den konkreten Such-Regionen („Teilgebiete“) wird es in den kommenden Jahren sein, Wege zu finden, sich unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen im Verfahren kritisch einzubringen, ohne sich strategisch einbinden zu lassen und als Akzeptanzbeschaffer*innen für ein verfehltes Suchverfahren zu dienen.

https://www.ausgestrahlt.de/blog/2020/02/05/vom-gefuehl-gehoert-zu-werden/

Liebe AtomkraftkritikerInnen,

das aktuelle Heft, also Januar/Februar 2020 der Gorleben Rundschau ist superinteressant. Es geht nicht nur um die Zukunft von Gorleben (dass es als Endlagerstandort wohl doch ausscheidet), sondern es hat auch viele fundierte und gut lesbare Artikel zu den angeblich so neuen Reaktoren (Atomkraft - nicht schon wieder!)

Leider ist es noch nicht im Netz, dort sind nur die älteren Ausgaben, also die bis Dez. 2019, man kann es aber kostenlos abonnieren.

https://www.bi-luechow-dannenberg.de/material/gorleben-rundschau/

Viele Grüße

B.

Gorleben Rundschau

 

30000 Generationen

Eindrücke von der Infoveranstaltung in Potsdam

Der Präsident des BfE (Bundesamt für Endlagerung), Wolfram König, führte durch die Infoveranstaltung am 13. Juni 2019.

Es entstand schnell der Eindruck einer Werbeveranstaltung: es wurden Getränke gereicht, Kugelschreiber und anderes Werbematerial. Man hat sich bemüht, den Eindruck einer offenen und ehrlichen Atmosphäre zu vermitteln.

Am Beginn des Infoabends wurde eine Präsentation gezeigt, wie die Suche nach streng wissenschaftlichen Kriterien mit Ausschlusskriterien erfolgen soll. Das war sehr anschaulich dargestellt und wunderbar anzusehen! Leider wurde dann im Laufe des Infoabends immer mehr deutlich, dass die gezeigte Präsentation zur Endlagersuche nichts weiter als eine schöne Propaganda-Show war!

Wie die maroden Atommülllager in Morsleben und der ASSE soll auch im Schacht Konrad ein bereits kommerziell ausgebeutetes Bergwerk für die dauerhafte Lagerung leicht- und mittelradioaktiver Abfälle umgebaut werden. Dabei kommt es seit Jahren zu erheblichen Verzögerungen, deutlichen Kostensteigerungen und zu immer neuen Problemen. Der Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (Fraktion DIE LINKE) hat deshalb die Bundesregierung über die derzeitigen Probleme bei der Überprüfung des Standes von Wissenschaft und Technik sowie zur Sanierung der Schächte befragt. Die Antworten liegen nun vor (http://www.hubertus-zdebel.de/geplantes-atommuelllager-schacht-konrad-veraltet-und-voller-probleme-bundesregierung-antwortet/).

Das bedeutet für die Landessammelstelle Berlin (ZRA), dass der dort gelagerte radioaktive Abfall noch sehr lange dort bleiben muss und dass der neue Atommüll des BER II ebenfalls nicht so zügig wie geplant abtransportiert werden kann.