Medien
FUTURIUM nimmt Schenkung von der Atomlobby entgegen!
Aus dem Briefwechsel mit dem FUTURIUM zur „Unausgewogenen Darstellung zur Atomkraft“
Doch wie kam es dazu?
Das FUTURIUM versucht seine Besucher in einer sehr komplexen Art mit gesellschaftlichen, ethischen, technischen und wissenschaftlichen Fragen der Gegenwart in Bezug auf die Zukunft zu konfrontieren und damit Denkanstöße zu geben und Wissen zu vermitteln. Das ist sehr zu unterstützen – vielen Dank!
Bei einem Besuch im Februar hatte ich jedoch das Themenfeld „Atomkraft“ für stark überarbeitungswürdig befunden. Aus diesem Grund schrieb ich am 23.03.20 an das FUTURIUM und machte darin unter anderem darauf aufmerksam, dass nur am Modell des ausgestellten Flüssigsalzreaktors in dem Herkunftsnachweis das Wort „Schenkung“ zu finden ist. Wie kann es sein, dass sich die Firma "Flibe Energy Inc.", die mit ihren Atomreaktoren einmal sehr viel Geld verdienen will, mit dieser Schenkung des Modells des Flüssigsalzreaktorseine eine repräsentative Dauer-Werbefläche in Deutschland bekommen hat? Ich bat aus Transparenzgründen darum, dass diese Firmenwerbung aus der Ausstellung zu entfernen ist, denn man könnte man dies mit einer möglichen illegalen Zahlung an einen Mitarbeiter im FUTURIUM in Verbindung bringen.
In der Antwort des FUTURIUMs vom 04.03.20 nahm man auf die Schenkung keinen Bezug und schrieb:
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Denn's gehört zu den "Werbefails 2019: Das waren die größten Marketingpannen"
Wir hatten mit dem Beitrag "Denn's Biomarkt, auf welcher Seite stehst Du?" beim Magazin t3n (Netzwerk für digitale Pioniere, Early Adopter und Zukunftsmacher) die Werbekampagne unter dem Slogan "Kernkraft - Ja bitte!" als Kandidat für die größte Werbepanne 2019 eingereicht.
Und unser Vorschlag wurde aufgenommen! Lesen Sie selbst und stimmen Sie ab unter https://t3n.de/news/werbefails-2019-waren-groessten-1233192/4/
"Wir essen, was wir säen." klingt irgendwie nach Denns - oder?
Aktivisten unseres Bündnisses sind auf eine Webseite gestoßen, die unter dem Motto "Wir essen, was wir säen." ein sogenanntes Energiespiel "Wie sieht Dein Energiemix der Zukunft aus?" anbietet.
Die Ähnlichkeit des Werbesolgans "Wir essen, was wir säen.", der eindeutig auch Kernkraftwerke und Fusionsreaktoren einbezieht, erinnert ungemein an die Werbekampagne unter dem Slogan "Kernkraft - Ja bitte! Wir ernten, was wir säen." von Denn's. Dies war Anlaß für einen offenen Brief an Denn's, zumal unsere Forderungen aus der Presseerklärung vom 29.10.2019 nicht erfüllt worden sind.
Wir machen Sie deshalb nochmals öffentlich darauf aufmerksam, dass Ihre Werbekampagne mit dem Slogan "Kernkraft - Ja bitte!" ethisch -moralische Grenzen in der Werbung überschritten hat. Ziehen Sie selbständig verantwortungsbewusste Konsequenzen und beenden Sie die unterschwellige Beeinflussung der Kunden.
Lesen Sie den vollständigen offenen Brief vom 16.03.2020 unter https://www.atomreaktor-wannsee-dichtmachen.de/downloads.html?download=74
CDU-Vorsitz-Kandidat Friedrich Merz und seine nuklearen Träume
Laßt Euch diesen Artikel https://taz.de/CDU-Vorsitz-Kandidat-Friedrich-Merz/!5671180/ nicht entgehen. Sehr informativ!
taz:
Als Antwort auf die Klimakrise empfiehlt Friedrich Merz den „Dual-Fluid-Reaktor“. Dessen größte Fans sind die AfD und Klimawandel-Leugner. ...
Fachleute haben große Zweifel ...
Polemik gegen die Energiewende: Geschäftsmodell Klimaleugnung ...
Unterstützung bekommen sie dabei vor allem von der AfD. Die rechte Partei will zurück zum Atom. „Wir wollen die Forschung für die vierte Generation der Kernkraft intensivieren“, sagt AfD-Klimapolitiker Karsten Hilse. ... Atomplaner und Rechtspopulisten tauschen aber nicht nur Ideen aus, sondern auch Arbeitskräfte. Zwei Mitarbeiter des von Friedrich Merz gelobten IFK arbeiten teilweise für die AfD, bestätigt das Institut. ...
Wo Klimaleugner und Atomenergie-Befürworter sich treffen ...
Atomenergie von Bill Gates gefördert!
In dem Beitrag der Frankfurter Rundschau "Kampf gegen den Klimawandel: Milliardär Bill Gates will die Kernenergie pushen" wird 4x die Zwischenüberschrift "Atomkraft: Klimawandel kann mit modernen Reaktoren bekämpft werden" eingeblendet. Diese Masche hat Methode - Gehirnwäsche nennt man so etwas.
Auch die rhetorische Frage:
"Ob es wirklich so weit kommt, ist fraglich. Viele Energie-Fachleute haben Zweifel, ob Gates’ Wunder-Reaktoren überhaupt schnell genug als kommerzielle Anlagen gebaut werden können und dann den Strom auch preiswert genug produzieren, um als Mittel gegen den Klimawandel eingesetzt werden zu können."
ist in die Kiste Gehirnwäsche zu stecken, da sie suggeriert, dass es nur an der fehlenden Zeit und am Preis liegen könnte, dass diese Technik nicht zum Einsatz kommt. Ist das freier Journalismus oder wurde auch die Frankfurter Rundschau gekauft? Der Spiegel wurde von Gates gesponsort - nun auch die Frankfurter Rundschau?
Wehret den Anfängen!
Übrigens kann man sich den sehr informativen Diskussionsbeitrag "Atomkraft jetzt! Rettung für das Klima?" von Professor Harald Lesch in der Mediathek des ZDF (Sendereihe "Terra X" 18.12.2019; 12 min) ansehen. Darin wird der ökonomische Blödsinn dieser Wunderreaktoren entlarvt. Wer diese Technik propagiert, hat andere Hintergedanken:
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co-atomkraft-jetzt-rettung-fuer-das-klima-100.html