Stilllegung und Rückbau
Hiroshima und Nagasaki mahnen uns
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 18 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Es ist eine große propagandistische Leistung, trotz unübersehbarer Kosten und Gefahren, die zivile Nutzung der Atomtechnologie weltweit als ein überwiegend positives, für die Menschheit fortschritt-bringendes Narrativ (1) zu verankern.
Tatsache ist aber: militärische und zivile Nutzung sind von Anfang an untrennbar miteinander verbunden, wobei die zivile Nutzung immer dem potentiellen (aber meist öffentlich dementierten) militärisch und machtpolitisch nutzbaren Ziel untergeordnet war, bzw. zu dessen Erlangung erst etabliert wurde. Die Forschung fällt möglicherweise in manchen Bereichen aus dieser strengen Zuordnung heraus (zumindest dort, wo keine Miliärforschung und keine absichtsvoll geförderte Dual-Use-Forschung betrieben wird), dient aber gerade dadurch auch vorzüglich zur Stabilisierung des o.g. Narrativs vom positiven Nutzen der Atomtechnologie. Nichts-desto-trotz ist auch diese zivile Nutzung ethisch nicht haltbar, da sie Teil eines asymmetrischen Krieges (2) gegen tausende von zukünftige Generationen ist, denen mit dem strahlenden Müll eine unabweisbare Last aufgebürdet wird, die potentiell ihre Aussicht auf ein leidfreies und gesundes Leben erheblich minimiert.
Hiroshima und Nagasaki mahnen uns, diese Zusammenhänge genauer wahrzunehmen und einen konsequenten, allumfassenden Atomausstieg (zivil, wie militärisch) voranzutreiben.
BER II: Eine Frage der Wissenschaftethik
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 19 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
- Welches Gewicht haben die Forschungsergebnisse am Atomreaktor Wannsee, um das Wohl und Überleben der Menschen auf diesem Planeten langfristig zu sichern?
- Reicht es aus, um den potentiellen Schaden für hunderte von Generationen zu kompensieren?
- Es ist an der Zeit, detailliert öffentlich Bilanz zu ziehen!
- Wer von den HMI/HZB-Mitarbeitern übernimmt Verantwortung?
Die älteren Countdown's finden Sie unter dem Menüpunkt "Stilllegung und Rückbau"
46 Jahre risikoreiche Forschung sind genug
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 21 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
- Planung des Reaktor-Neubaus (BER II) ab 1968 ist intern höchst umstritten. (1)
- aber politisch gewollt und wird ohne große öffentliche Diskussion durchgesetzt (2)
- Forschungsschwerpunkt: Materialprobleme bei Fussionsreaktoren (1)
- 1970: Konzeptwechsel im laufenden Verfahren (3)
- 1973: Inbetriebnahme mit konventionellen Brennelementen.
- 1975: Scheitern der neu entwickelten UzrH-Brennelemente verbunden mit
- erhöhter Freisetzung von Radioaktivität und Entsorgungsprobleme (4)
- 1982: Abnahme der aktivierten Brennelemente durch die USA (5)
- Bis 2016: Transport aller weiteren Brennelemente in die USA und GB (10)
Der Anfang vom Ende des BER II
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 21 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
- Die Entscheidung für einen Forschungsreaktor in Berlin traf Atomminister Strauß, der sich damals auch intensiv dafür einsetzte, die Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten. (1) (2)
- Der erste Reaktor (BER I) stammte von "Atomics International", Unternehmenszweig des Rüstungskonzerns "North America Aviation" (3)
- Ein wichtiger "Standortvorteil" war die unmittelbare Zonengrenze im Wassereinzugsgebiet von Potsdam, dessen Stadtverwaltung man nicht unterrichtete (4)
- Der Forschungsstandort erhielt 1959 den Namen "Hahn-Meitner-Institut für Kernforschung"
- Der erste Reaktor war mit seiner "radioaktiven Suppe" ein Alptraum für die Ingenieure (5)
- 1972 musste er wegen irreparabler Schäden abgestellt werden und liegt nun als radioaktiver Abfall mit ungeklärten Zuständigkeiten und Zukunftsperspektiven auf dem Wannseegelände unter einem roten Gebäude "vergraben" (6)
Die Tage des BER II sind gezählt
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 22 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Die älteren Countdown's finden Sie unter dem Menüpunkt "Stilllegung und Rückbau"