Das Anti-Atom-Bündnis Berlin Potsdam und andere Gruppen erhielten eine Einladung, die vielleicht auch für weitere Bürgerinnen und Bürger relevant sein könnte. Aus diesem Grund zitieren wir aus der Einladung des HZB vom 09.10.2017.

"Das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) steht vor wichtigen Entwicklungen: Der Berliner Experimentierreaktor BER II wird entsprechend einem Beschluss des HZB-Aufsichtsrates aus dem Jahre 2013 Ende 2019 endgültig abgeschaltet. Derzeit bereiten wir die Außerbetriebnahme des BER II vor und haben deshalb im April 2017 bei der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz den Grundantrag auf "Stilllegung und Abbau des Berliner Experimentierreaktors BER II" eingereicht.

Die anstehenden konkreten Planungen für die Stilllegung und den Rückbau des BER II erfordern ein umfangreiches Genehmigungsverfahren. Dabei ist, wie bei allen Rückbauvorhaben kerntechnischer Anlagen, die Einbeziehung der interessierten Öffentlichkeit gesetzlich vorgesehen. Wir möchten über diese vorgeschriebene Öffentlichkeitsbeteiligung hinaus mit Ihnen in einen Dialog über Stilllegung und Rückbau des BER II treten.

Aus diesem Grund laden wir Sie zu einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 21. November 2017, von 18 Uhr bis ca. 21 Uhr in der Aula der Johannes-Tews-Grundschule in der Wasgenstraße 50 in 14129 Berlin ein.

Zwei Punkte stehen bei dieser Veranstaltung auf der Tagesordnung:

Zum einen wollen wir Sie über den aktuellen Stand der Planungen informieren und Ihre Meinung dazu kennenlernen. Zum anderen möchten wir eine Dialoggruppe ins Leben rufen, in der das HZB mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Verbänden und Initiativen, in den Parlamenten vertretenen Parteien, Kirchen und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen in einen kontinuierlichen Austausch zum Stilllegungs- und Rückbauprojekt tritt.

Vorbild für den langfristig angelegten Dialogprozess. den wir initiieren möchten, ist das Verfahren, das vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht für den Rückbau seiner kerntechnischen Anlagen etabliert worden ist . An diesem Dialog beteiligen sich seit 2012 u.a. Anwohnende, Kommunalpolitikerinnen und -politiker aller im Stadtrat von Geesthacht vertretenen Fraktionen sowie Umweltverbände und regionale Anti-Atom-Initiativen. Dort wird sehr offen und transparent über alle Fragen, die den Rückbau betreffen, gesprochen.

Ausführliche Informationen zu diesem Dialogprozess finden Sie im Internet unter https://www.hzg.de/dialog .

Unsere Motivation den Weg des Dialogs zu suchen, speist sich aus dem Selbstverständnis des Helmholtz Zentrum Berlin, mit dem wir in den St ill1egungs- und Rückbauprozesses gehen:

  • Das HZB beginnt das Rückbauvorhaben aus eigenem Antrieb und mit einer langfristigen Projektplanung.
  • Unser Ziel ist es, den Reaktor sicher, nachhaltig und wirtschaftlich zurückzubauen.
  • Wir streben einen einvernehmlichen Rückbauprozess an, wobei wir sowohl die Mitarbeitenden im HZB als auch die Bevölkerung im Sinne von Anwohnenden, Lokalpolitikerinnen und -politiker, Umweltverbänden und Initiativen zum Dialog einladen.
  • Transparenz im Sinne der Offenlegung aller relevanten Informationen werden wir sehr wichtig nehmen.Uns ist bewusst, dass es in der Vergangenheit auch Kritik an der Kommunikation des HZB gab. Deshalb möchten wir mit Ihnen auch darüber sprechen, wie wir im Rahmen des Stilllegungs- und Rückbauprojekts kommunizieren und gemeinsam mit Ihnen den Rahmen und die Inhalte des Dialogs gestalten.

Wir freuen uns sehr, dass wir die Mediatorin Silke Freitag für die Moderation der Informationsveranstaltung sowie - so dies von den Beteiligten gewünscht ist - auch des Dialogforums gewinnen konnten. Frau Freitag begleitet den Dialogprozess in Geesthacht seit 2012.

Das HZB möchte ausdrücklich alle Menschen am Dialog beteiligen, die daran teilnehmen möchten. Sie sind herzlich dazu eingeladen! Für unsere Planung würden wir uns über eine Anmeldung zur Teilnahme an der Auftaktveranstaltung unter der Email-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. freuen. Sie sind jedoch auch ohne Anmeldung an diesem Abend herzlich willkommen!

Sollten Sie am 21. November verhindert sein, sich jedoch gern am Dialogforum beteiligen oder auch einfach weiter informiert werden wollen, melden Sie sich bitte bei uns.

Gern stehen wir Ihnen auch vorab zu Gesprächen und für weiterführende Informationen zur Verfügung: Am HZB ist Herr Hannes Schlender, Projektleiter für die Rückbaukommunikation, unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel.: 030/ 8062-42414 Ihr Ansprechpartner. Die Moderatorin Frau Silke Freitag erreichen Sie unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter 04186/891585. Bitte hinterlassen Sie ggf. eine Nachricht, falls Sie Frau Freitag oder Herrn Schlender nicht gleich erreichen. Beide rufen gern zurück.

 

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Bernd Rech
Kommissarischer wissenschaftlicher Geschäftsführer

 

Thomas Frederking
Kaufmännischer Geschäftsführer "