Stilllegung und Rückbau
Katastrophenschutz: Schutz durch Jodtabletten?
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 15 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Im August 2019 wurde durch Medienberichte bekannt, dass Deutschland für 8,4 Mio Euro 190 Mio Tabletten hochdosierten Kaliumiodits bei der österreichischen Pharmafirma Lannacher bestellt hat, um sie neben den bereits 137 Mio Tabletten für den Fall einer Nuklearkatastrophe dezentral einzulagern.
ZITTY Artikel: "Der Anfang vom Ende"
Im Stadtmagazin für Berlin ZITTY erschien Ende August unter dem Titel "Der Anfang vom Ende" ein lesenswerter, kurzweiliger Artikel zur nahenden Abschaltung des Reaktors BERII.
Transparente Aufarbeitung und Offenlegung der Technikfolgen des BER II benötigt
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 17 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Im Rahmen des öffentlichen Dialogprozesses zum Rückbau des Berliner-Experimentier-Reaktors (BER II) traf sich die HZB-Geschäftsleitung am 12. August 2019 mit interessierten Mitgliedern der Begleitgruppe, um den neu entwickelten HZB-„Code of Conduct“ (Verhaltenskodex) vorzustellen und zu diskutieren (https://www.helmholtz-berlin.de/zentrum/forschungszentrum/cod_de.html)
Im Ergebnis entstand der Eindruck, dass sich das HZB zwar seiner besonderen Verantwortung in Bezug auf die über 60 Jahre währende Nutzung der Atomtechnologie zu Forschungszwecken am Standort Wannsee und für den anstehenden Rückbauprozess immer bewusster wird, eine grundlegende Auseinandersetzung mit ethischen Gesichtspunkten aber nach wie vor sehr unterbelichtet ist, wenn nicht sogar abgewehrt wird.
Das HZB spricht in seinem „Code of Conduct“ von der gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung und vom Wertesystem des HZB. Mit Hilfe dieses übergeordneten Regelwerks soll den Mitarbeitern in der täglichen Arbeit Orientierung vermittelt werden.
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Hiroshima und Nagasaki mahnen uns
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 18 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Es ist eine große propagandistische Leistung, trotz unübersehbarer Kosten und Gefahren, die zivile Nutzung der Atomtechnologie weltweit als ein überwiegend positives, für die Menschheit fortschritt-bringendes Narrativ (1) zu verankern.
Tatsache ist aber: militärische und zivile Nutzung sind von Anfang an untrennbar miteinander verbunden, wobei die zivile Nutzung immer dem potentiellen (aber meist öffentlich dementierten) militärisch und machtpolitisch nutzbaren Ziel untergeordnet war, bzw. zu dessen Erlangung erst etabliert wurde. Die Forschung fällt möglicherweise in manchen Bereichen aus dieser strengen Zuordnung heraus (zumindest dort, wo keine Miliärforschung und keine absichtsvoll geförderte Dual-Use-Forschung betrieben wird), dient aber gerade dadurch auch vorzüglich zur Stabilisierung des o.g. Narrativs vom positiven Nutzen der Atomtechnologie. Nichts-desto-trotz ist auch diese zivile Nutzung ethisch nicht haltbar, da sie Teil eines asymmetrischen Krieges (2) gegen tausende von zukünftige Generationen ist, denen mit dem strahlenden Müll eine unabweisbare Last aufgebürdet wird, die potentiell ihre Aussicht auf ein leidfreies und gesundes Leben erheblich minimiert.
Hiroshima und Nagasaki mahnen uns, diese Zusammenhänge genauer wahrzunehmen und einen konsequenten, allumfassenden Atomausstieg (zivil, wie militärisch) voranzutreiben.
BER II: Eine Frage der Wissenschaftethik
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 19 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
- Welches Gewicht haben die Forschungsergebnisse am Atomreaktor Wannsee, um das Wohl und Überleben der Menschen auf diesem Planeten langfristig zu sichern?
- Reicht es aus, um den potentiellen Schaden für hunderte von Generationen zu kompensieren?
- Es ist an der Zeit, detailliert öffentlich Bilanz zu ziehen!
- Wer von den HMI/HZB-Mitarbeitern übernimmt Verantwortung?
Die älteren Countdown's finden Sie unter dem Menüpunkt "Stilllegung und Rückbau"