Atompolitik
Atomwaffen in Deutschland - ICAN-Publikation
Deutschland hat mehr mit Atomwaffen zu tun, als die meisten Menschen wissen. Diese ICAN-Broschüre will Licht ins Dunkel bringen. Mit Beiträgen zu den Orten Büchel, Berlin, Garching (bei München), Frankfurt am Main, Gronau und Jülich, kann diese von ICAN heruntergeladen oder bestellt werden.
Nun ist es raus, warum die CDU keinen Atomausstieg will...
Nun ist es raus, warum die CDU keinen Atomausstieg will. Wer Atomwaffen produzieren will, braucht Atomreaktoren. Unter dem Titel
"Unionsfraktionsvize für atomare Abschreckung mit Frankreich"
berichtet der Stern (03.02.2020) über Meinungen des Unions-Fraktionsvize Wadephul
"«Wir müssen eine Zusammenarbeit mit Frankreich bei den Nuklearwaffen ins Auge fassen», sagte der CDU-Politiker dem «Tagesspiegel». «Deutschland sollte bereit sein, sich mit eigenen Fähigkeiten und Mitteln an dieser nuklearen Abschreckung zu beteiligen.»".
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"«Die Realität ist, dass wir eine atomare Abschreckung benötigen. Es ist in deutschem Interesse, dass wir auf die nukleare Strategie Einfluss nehmen können, die uns schützt. Es wäre klug, das auch mit Frankreich zu versuchen»".
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"Wadephul «fordert deutsche Atomwaffen», schrieb Ex-Außenminister Sigmar Gabriel auf Twitter. «Egal ob mit oder ohne F: Dafür müsste D alle Verträge brechen. Die deutsche Großmannssucht scheint zurück. Wir sollten für neue Abrüstung eintreten und nicht an der atomaren Aufrüstungsspirale mitdrehen.»"
https://www.stern.de/politik/ausland/zusammenarbeit-gefordert-unionsfraktionsvize-fuer-atomare-abschreckung-mit-frankreich-9119626.html
Wertung / Hintergrundinformationen
Die CDU unter Adenauer hatte im Oktober 1950 hinter dem Rücken der noch kriegsmüden Bevölkerung eine aus 15 Personen bestehende informelle militärische Beratergruppe, darunter zehn ehemalige Hitlergeneräle und Admirale, eingesetzt.
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Vorbereitung auf die Hiroshima- und Nagasaki- Gedenktage
Mit Wasser, Zahn- und Spühlbürsten wurde heute der Gedenkstein gegenüber der Trumanvilla gesäubert, damit die mehrsprachigen Inschriften wieder problemlos zu lesen sind.
Am Montag, 6.8.2018, und am Donnerstag, 9.8.2018, soll hier jeweils zwischen 12 und 14 Uhr der beiden Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki gedacht werden.
Mitglieder des Anti-Atom-Bündniss Berlin/Potsdam und vom Hirohima-Platz Potsdam e.V. rufen alle Menschen der Region auf, an diesen beiden Tagen den Appell der beiden Friedensnobelpreisträger-organisationen ICAN und IPPNW an die Bundesregierung zu unterstützen:
Die Bundesregierung wird aufgefordert, das UN-Atomwaffenverbot zu unterzeichnen und auf den schnellstmöglichen Abzug der US-Atombomben aus Deutschland zu drängen!
Die Oberbürgermeister-Kandidat*inn*en sind eingeladen, hier an diesem Ort ihre Bereitschaft zu erklären, die Potsdamer Zusammenarbeit mit den weltweit tausenden „Mayor-for-Peace“-Städten weiterzuführen und aus historischer Verantwortung proaktiv zu intensivieren.
Nie wieder darf es einen Ort wie diesen geben, an dem ein Befehl zum Einsatz von atomaren Massenvernichtungsmitteln gegeben wird!
Kongress: Wissenschaft zwischen Krieg und Frieden
Was können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für den Frieden tun?
Ohne Wissenschaft und Technik sind die Kriege unserer Zeit und die Entwicklung neuer Waffensysteme und Rüstungstechnologien unmöglich. Es waren Wissenschaftler und Ingenieure, die die Atombombe entwickelten.
Aber auch das Engagement von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für den Frieden hat eine lange Tradition. Für diese stehen Namen wie Albert Einstein, Joseph Rotblat oder Marie Curie. Die "NaturwissenschaftlerInnen-Initiative für Frieden und Zukunftsfähigkeit" will mit einem Kongress an eine lange Tradition des Friedensengagements in den Wissenschaften anknüpfen und für mehr und intensivere aktuelle Einmischung für den Frieden werben.
Wann: 15.-16. Juni 2018
Ort: Technische Universität Berlin
Programm und weitere Informationen
"Wirtschaftswoche" auf dem Holzweg
In der "Wirtschaftswoche" erschien am 12.01.2024 ein Artikel unter dem Titel "Wer ist auf dem Holzweg in der Debatte um Kernkraft?". Darin wirft der Autor Stefan Hajek viele Fragen auf, zitiert einige Atomkraftbefürworter und Skeptiker der Erneuerbaren Energien, geht aber auch auf Gegenargumente ein. Aber letztlich bleiben die Antworten offen - welchen Sinn hat dann ein solcher Beitrag? Primär muss der Inhalt natürlich die zahlenden Abonnenten der Zeitschrift ansprechen und die "wird überwiegend von einkommensstarken, männlichen Lesern im Alter von 30 bis 59 Jahren gelesen. Sie sind laut dem Wirtschaftswoche Verlag vorwiegend als leitende Angestellte tätig".
Ein Schwachpunkt des Artikels ist es, dass seriöse Analysen wie z.B. des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung e.V. "Zu teuer und gefährlich: Atomkraft ist keine Option für eine klimafreundliche Energieversorgung" unter den Tisch fallen. Wir zitieren daraus:
Unterkategorien
Medien Beitragsanzahl: 41
Zwischenlager/Endlager Beitragsanzahl: 21
Niedrigstrahlung Beitragsanzahl: 8
u.a auch Kritik am 10µSv Konzept
Atomausstieg Beitragsanzahl: 59
Atomwaffen Beitragsanzahl: 34
Uran Beitragsanzahl: 3
Nukleare Projekte Beitragsanzahl: 20
d.h. auch Kernfusion
Überwachung/Katastrophenschutz Beitragsanzahl: 2
Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen
Katastrophenschutzpläne
Euratom Beitragsanzahl: 2
Risiken Beitragsanzahl: 4
Im Normalbetrieb und auslegungsüberschreitende Ereignisse