Risiken
Video Sammlung "Stimmen der Atomopfer"
Aus einer Mail von "Sayonara Nukes Berlin" vom 06.01.2024:
Schon am ersten Tag des Jahres hatten wir in Japan wieder ein großes Erdbeben mit einer Tsunami-Warnung. Die Halbinsel Noto wurde dabei heftig betroffen. Eine Gemeinde Suzu ist fast vollständig zerstört worden, und jeder, der in Japan schon lange Atomgegner war, weiß, dass es dort einen Bauplan eines AKWs gegeben hat mit zwei Reaktoren, das 2014 in Betrieb genommen werden sollte. Damals hat der Plan die Region ziemlich gespalten, die Protestbewegung war aber groß, viele Korruptionsaffären waren auch entdeckt worden, und auch aus wirtschaftlichen Gründen hat man den Plan 2003 aufgegeben - zum Glück."
Gleichzeitig wissen wir, dass die Katastrophe von Fukushima auf den Betroffenen für immer lasten wird. Aus diesem Grund hat "Sayonara Nukes Berlin" die Video Sammlung "Stimmen der Atomopfer" bereitgestellt. In dem neusten Video erzählt Frau Takeishi ruhig aber umso berührender über ihre schwere Entscheidung, Fukushima zu verlassen. Sie fordert: "Die Tatsache, dass wir der Strahlung ausgesetzt waren, soll als lebenslanger Schaden anerkannt werden!"
Frau Takeishi erzählt: https://www.youtube.com/watch?v=Dwe4SiBqUfc
Sammlung "Stimmen der Atomopfer": https://www.youtube.com/@voixdesvictimesdunucleai-wu7xv
"Sayonara Nukes Berlin": https://sayonara-nukes-berlin.de/de/
BUND-Studie zu Gesundheitsgefahren für Arbeiter*innen und Anwohner*innen von Atomanlagen – Nein zu Verlängerung von Laufzeiten
Gefunden in den Pressemitteilungen des BUND vom 05.10.2022:
In der Debatte um Laufzeitverlängerungen der deutschen Atomkraftwerke (AKW) werden Risiken und Gefahren eines Weiterbetriebes der AKW zurzeit größtenteils ausgeblendet. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert dies und zeigt in einer neuen Studie, dass auch beim Normalbetrieb der AKW Gesundheitsgefahren durch radioaktive Freisetzungen bestehen.
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Der Bericht „Unsichtbare Opfer der Atomkraftnutzung – Strahlende Arbeitsplätze und Umgebungskontaminationen“ von Inge Schmitz-Feuerhake, Wolfgang Hoffmann, Oda Becker und Karin Wurzbacher beruht auf der Zusammenschau zahlreicher wissenschaftlicher Studien, die die Strahlenfolgen des Betriebs von Atomanlagen darlegen. Krebserkrankungen treten meist zeitversetzt auf und genetische Schäden zeigen sich erst in den nächsten Generationen. Opfer des ehemaligen Betriebs des Uranbergwerks WISMUT in der DDR und andere Arbeitnehmer*innen mit strahlentypischen Erkrankungen haben bis heute so gut wie keine Aussicht auf Anerkennung einer Berufskrankheit.
Die teuerste Haftpflichtpolice der Welt wäre nötig ...
Gelesen im manager-magazin (11.05.2011)
Risiko Atomkraft: Die teuerste Haftpflichtpolice der Welt
Finanzmathematiker haben erstmals errechnet, wie teuer eine Haftpflichtpolice für ein Atomkraftwerk wäre - 72 Milliarden Euro jährlich. Praktisch sind die Meiler also nicht zu versichern. Es sei denn, der Strompreis kletterte auf das Zwanzigfache.
BER II Glück gehabt !!!!
Der Reaktorleiter Stephan Welzel hatte am 26.06.2019 bei der FU-Veranstaltung "Der Forschungsreaktor in Wannsee: das Dialogverfahren zum Rückbau" im Rahmen der FU
Veranstaltungsreihe "Der Atomkonflikt in Deutschland – bis in alle Ewigkeit?" den Abschalttermin auf Mittwoch 11.12.2019 vorverlegt.
Also noch 16 Wochen bis zur Abschaltung. Grund genug, an dieser Stelle einen Countdown zu veröffentlichen.
Hauptstadtflughafen: ein reales „Restrisiko“
Kurz bevor ich diesen Text schreibe, startet heute (22.08.2019) um 06:24 Uhr in Berlin-Schönefeld mit Ziel Berlin-Tegel ostwärts ein Flugzeug mit der Bezeichnung EZY9041, steigt zunächst auf 1.500m, wendet über Rüdersdorf, überquert Neukölln, geht in den Sinkflug und passiert dann gegen 06:34 Uhr parallel der Königstraße den Atomreaktor Wannsee in einer Höhe von 900m.
Das sind zwar 240m über der Höhe der geltenden Flugbeschränkung von 660m, aber es verdeutlicht eindrücklich das „Restrisiko“, das die Bevölkerung von Berlin und Potsdam seit Jahren trägt. Seit Monaten hatte ich den Flugradar nicht mehr geöffnet und nun stoße ich nach Minuten im Livetrack auf diesen Flug! Im Archiv lässt sich der Flug von jedem nachverfolgen: 22.08.2019/06:24 Uhr eingeben auf http://travisber.topsonic.aero/.